Die Blues Tonleiter

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Die Blues Tonleiter – gibt es sie? Nein und ja. Es ist wahrscheinlich präziser immer vom Plural, also von den Bluestonleitern zu sprechen. Eine Bluestonleiter ist in hohem Maße etwas Relatives und abhängig von verschiedenen Faktoren. Interpret/ Künstler, Geografie und Epoche wirken sich stark auf das angewandte Tonmaterial aus. Sogar die momentan empfundene Emotion eines Künstlers kann unmittelbare Auswirkung auf die Tonauswahl haben.

Dennoch ist es durchaus sinnvoll dem Klavierschüler des Blues eine Anfangstonleiter mit auf den Weg zu geben. Nehmen wir einmal an, wir kennen das Standard 12-Takte Blues Schema in C-Dur und können es mit der linken Hand sicher und wiederholend durchspielen, ob lediglich mit Akkorden oder mit einem Standard Blues Bass bzw. Blues Pattern. So lässt es sich wunderbar in der rechten Hand improvisieren mit folgenden Tönen:

c,  es,  f,  ges,  g,  b flat,  (c)  

Ganz gleich ob wir uns gerade in C-Dur, F-Dur oder G-Dur innerhalb des Blues Schemas in C befinden, mit den oben genannten Tönen lässt es sich super improvisieren.

Ich persönlich finde es aber extrem wichtig, von Anfang an mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass die Anwendung dieser Tonleiter alles andere als ein Gesetz ist. Sie ist ein Hilfsmittel, ein sehr starkes Hilfsmittel, nur dürfen wir uns nicht dogmatisch daran klammern, wenn wir den Blues authentisch begreifen wollen.